Der Low-Waste-Lifestyle
Wie kann ich meine Müllproduktion reduzieren? Diese Frage stellen sich in den letzten Jahren immer mehr Menschen und beschäftigt auf gesellschaftlicher Ebene mittlerweile sogar die Politik. Kein Wunder, schließlich ist die Umweltverschmutzung ein immer relevanteres Thema geworden und Umweltschutz unser aller Pflicht.
Wenig Müll zu produzieren, gilt mittlerweile als „cool“ und das nicht zu Unrecht. Dementsprechend hat es mit dem Namen "Low-waste-lifestyle" eine passende Bezeichnung bekommen.
Doch wie kann ich diesen Lifestyle leben?
Mithilfe dieses Artikels versuchen wir Euch Tipps und Tricks an die Hand zu geben und wer weiß, vielleicht lernen wir bei der Recherche ja selbst noch dazu. 😉
Zuerst einmal solltest Du es langsam angehen. Wenn Du von heute auf morgen überhaupt keinen Müll mehr verursachen willst, dich dann jedoch überfordert fühlst, sind die Chancen hoch, dass Du relativ schnell wieder aufgeben wirst. Deshalb empfehlen wir Dir, in kleinen Schritten vorzugehen.
Erster Schritt
Nun, um zwar klein anzufangen, aber gleichzeitig sofort effektiv zu sein, sollten wir rausfinden, welche Dinge in unserem Haushalt den meisten Müll mit sich bringen. Das heißt wir achten erst einmal für ein paar Tage darauf, womit wir wie viel Müll produzieren.
Kleiner Tipp am Rande: Schreibe es Dir auf einen Notizblock oder in Dein Smartphone. Oft lässt sich das menschliche Gehirn durch unsere subjektive Meinung täuschen.
Zweiter Schritt
Jetzt wissen wir, womit wir anfangen können. In meinem Fall waren es Plastiktüten für Obst und Gemüse aus dem Supermarkt. Die Lösung gab es ebenfalls direkt dort zu kaufen - nämlich in Form von Stoffnetzen. Da mittlerweile so gut wie in keinem Supermarkt Plastiktüten mehr umsonst sind, lohnt sich die Anschaffung eines Stoffnetzes langfristig auch finanziell. Schließlich sind diese wiederverwendbar und müssen dementsprechend nur einmal bezahlt werden.
Der letzte Schritt
Dieser dritte Schritt endet eigentlich nie. Denn nun solltest Du regelmäßig an einer neuen Baustelle Deiner Müllproduktion arbeiten und prüfen welchen Müllfaktor Du als nächstes von Deiner Liste streichen kannst.
Um Euch trotzdem noch etwas zu unterstützen, folgen hier weitere praxisnahe Tipps:
Unverpackt-Läden: Das sind Läden ähnlich wie Supermärkte, deren Produkte aber nicht einzeln verpackt sind. Folglich müssen die Kunden ihre eigenen Verpackungen, welche dadurch logischerweise wiederverwendbar sind, mitbringen. Um Unverpackt-Läden hat sich eine regelrechte Fanbase entwickelt und ihr Coolness-Faktor passt bestens zum Begriff Low-waste-lifestyle. 😉
Wasserfilter: Wasserfilter sind eine gute Möglichkeit, um Müll zu reduzieren. Was viele nicht wissen ist, dass nicht jede Pfandflasche eine Mehrwegflasche ist. Auch auf Einwegflaschen gibt es Pfand. Außerdem stoßen wir mit jeder Fahrt zum Supermarkt CO2 aus, was Wasserflaschen noch umweltschädlicher macht. Besitzt man aber einen Wasserfilter, ist nicht nur die Wasserqualität aus der Leitung top, sondern man spart auch Plastik beziehungsweise Glas sowie an Sprit.
Wiederverwendung von Verpackungen: Hast du in einem Geschäft wieder einmal eine Tüte bekommen, heb diese auf. Diese kannst Du entweder bei deinen nächsten Einkäufen oder einfach Zuhause als Mülltüte wiederverwenden.
Second-Hand: Second-Hand-Läden sind eine weitere Möglichkeit, beim Einkaufen Müll zu reduzieren. Konsumieren, ohne neuen Müll zu verursachen, klingt doch klasse! Allerdings sind diese Läden in mehrfacher Hinsicht optimal für den Low-waste-lifestyle, denn man kann nicht nur Dinge einkaufen, sondern auch seine Kleidung, die einem nicht mehr gefällt, verkaufen. Du verdienst also auch noch Geld beim Gutes Tun. Klingt fast zu gut um wahr zu sein. Außerdem verzichtet man mit dem Kauf eines Second-Hand-Produktes oftmals auch auf die Verpackung.
Wir hoffen, wir konnten Dir helfen, Dich inspirieren sowie motivieren, Deinen Konsum zu überdenken und den Low-waste-lifestyle auszuprobieren! 😊